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Morbus Dupuytren

Hierbei handelt es sich um eine Weichteilveränderung an der Handinnenfläche. Am häufigsten betroffen sind Männer im Alter von 50-60 Jahren. Die Patienten bemerken eine Verhärtung mit Knoten und /oder Strangbildung, meistens am Ringfinger und Kleinfinger. Oft auch an beiden Händen. In Folge werden die Finger nach innen gezogen und können nicht mehr vollständig gestreckt werden.

Zu Beginn des Krankheitsverlaufs wird eine konservative Therapie mit Beübung und vorsichtiger Streckung der Finger durchgeführt. Auch eine Strahlentherapie kann den Verlauf der Erkrankung hinauszögern. Auf lange Sicht sind diese Methoden jedoch wirkungslos und in den meisten Fällen ist eine operative oder minimalinvasive Therapie erforderlich. Der richtige Zeitpunkt für eine Operation ist ebenfalls wichtig, da es sowohl ein »zu früh« als auch ein »zu spät« gibt. Bei der Entscheidung berät Dr. Rose Sie gerne.

Klassische Operation: Die Haut wird über den Strängen zick-zackförmig eröffnet und die veränderten Bindegewebsstränge von den Sehnen, Nerven und Gefäßen werden abpräpariert und herausgelöst. Da sich im Verlauf der Erkrankung auch die Bänder der Gelenke (meist das Fingermittelgelenk) an die fehlende Streckung »gewöhnt« haben, muß unter Umständen auch eine Mobilisation der Gelenke erfolgen (Arthrolyse). Nach der Operation sollte – noch vor dem Fadenzug - eine Nachbehandlung durch Krankengymnastik / manuelle Therapie oder Ergotherapie erfolgen. Gerne informieren wir Sie darüber.

Minimalinvasive Therapie: Bei der sogenannte perkutane Nadelfasziotomie werden die Stränge unter der Haut mit feinen Nadeln durchtrennt und der Finger kann sofort nach der Therapie getreckt werden. Vorteil dieser Therapieform ist die schnelle Heilung und damit die zügige Einsatzfähigkeit der Hand. Allerdings ist diese Therapie nicht immer geeignet.